Erzählungen aus unserer Zeit auf Plattdeutsch – von Hermann Orlamünde

Jeder Mensch hat seine Zeit, jede Zeit hat ihre Menschen.

Das ostfälische Plattdeutsch enthält bisweilen schöne einfache Ausdrucksweisen, die als Stilmittel wirken. In dieser Sprache erfahren
wir sehr stimmungsvoll und einfühlsam, wie abhängig der Mensch handelt und wirkt. Neben einigen amüsanten Erzählungen hat der Autor bewusst auch Themen gewählt, die auf Plattdeutsch eher seltener zu finden
sind. Die Sichtweise einiger Inhalte ist regional und zeitgeschichtlich zu verstehen. Wir erfahren, wie die äußeren Bedingungen den Menschen beeinflussen und bestimmen mögen. In seinem Inneren bleibt er doch,
wer er ist und wie er ist. Es hat sich gelohnt, den Blick in die fernere Zukunft zu richten.

Vertelljen ut unse Tieten. Jeder Minsch hat siene Tiet, jede Tiet hat ehre Minschen.

Dat ostfälische Plattdütsch hat Utdruckswiesen,
bie dee dat Begriepen un Verstahn hiller un besser jeiht. In disse Sprake kriejen wi midde, wie affhängig sick een Minsch makt un deit. Neben en paar fidele Vertelljen hat de Schrieber ok Belefnisse oppeschrebben, dee siss mehrst nich opp Plattdütsch to finnen sinn. Wecke von dee verstahn sick ut de Gegend un ok ut verjahne Tieten. Wi werden gewahr, wie un wat de Minsch von butten ok
oppedrückt krijt. Innewennig blifft’e, wer he is un wie he is.
Et bringt allemal wat in, ganz wiet nah dat to kieken, wat noch kümmt.

Herausgeber: Braunschweigische Landschaft e. V. | Arbeitsgruppe Plattdeutsch

Fakten: Verlag Uwe Krebs (2009) |978-3-932030-48-2

Foto: Heike Ullmann