AG Heimatpfleger

#WirWeckenHeimatgefühle

Im heutigen Beitrag geht es weiter mit der Geschichte des Hauptmann Nagel:

Nagel hatte für die verlandeten Teiche im Westen des Klosters Riddagshausen – Lünisch- und Moorteich sowie Götebornteich mit Schreiben vom 26.10.1763 einen dezidierten Kostenvoranschlag nebst Zeichnungen an den Drost C.F. von Rhetz in Riddagshausen verfasst. Danach sollten für insgesamt 1.290 Reichstaler 5 Gute Groschen und 6 Pfennig die drei Teiche entschlammt werden.

Nach Beendigung der Entschlammungsarbeiten am Lünisch- und Moorteich sowie am Göte-Born-Teich im Jahr 1765 richtet F. Nagel mit Schreiben vom 15.10.1765 an die Herzogliche Klosterratsstube In Wolfenbüttel die Bitte, ihn als Ingenieur anzustellen, und ihm alles was mit Bau- oder Erd- oder Wasserarbeit zu tun hat, anzuvertrauen. Er weist ausdrücklich mit den Worten, „von dero und des Herrn Klosterrat von Blum geäußerten Zufriedenheit über mein auf befehl Fürstl. Klosterratsstube gehabte Verrichtung…“ darauf hin, dass man mit seiner Arbeit an höchster Stelle zufrieden gewesen sei.

Leutnant Schrader hat dann die von ihm gewünschte Anstellung erhalten. In einem Schreiben des Drostes C.F. von Rhetz vom 23.02.1769 an die Herzogliche Klosterratsstube zum Steinbruch am Schmiedekamp findet der Hauptmann Nagel Erwähnung: „Die gemachten Löcher, aus welchen Steine genommen, sind anfangs einigermaßen wieder verfüllet, nur sinken selbige noch etwas nach, und, da der Hauptmann Nagel nach Johannis a.p. und nach geendigtem hiesigen Baue, bis in den Herbst und jetzigen Winter … noch immer fort brechen lassen …“.

Ihr möchtet wissen wie es weitergeht?

Dann seid gespannt auf die Fortsetzung am 01.08.2023!

Die Beiträge der Reihe „Wir wecken Heimatgefühle“ entstehen in Zusammenarbeit unserer AG Heimatpflege mit den ehrenamtlich forschenden Ortsheimatpfleger*innen unserer Region. Die Informationen und das Bildmaterial verdanken wir Reinhard Wetterau, Stadtheimatpfleger Riddagshausen.